Tierisch spenden für Europa: 24 Stunden im Einsatz für Zwei- und Vierbeiner
Tierschutzverein 16-Pfoten-Erkner e.V. | |
Jennys Heering, Jan Heering | |
Telefon: | 01 72/3 17 61 81 |
Website: | www.tierschutzverein-16-pfoten-erkner-ev.de |
Praline zum Kuscheln
Stand: Dezember 2024
Oma Hilde und Praline haben es gut. Die beiden Möpse haben bei einer Erkneranerin Unterschlupf gefunden.
Jennys Heering bildet gemeinsam mit Ehemann Jan Heering den Vorsitz vom „Tierschutzverein 16-Pfoten-Erkner e.V.“, der 2025 das zehnjährige Jubiläum feiern kann. Gemeinsam sind sie ständig in Aktion, um sich tatkräftig um Tiere aller Art zu kümmern.
Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Sammeln von Spenden, die an bedürftige Tierheime
in der Region und europaweit verteilt werden. Gebraucht werden vor allem Futter in allen Varianten sowie Zubehör wie Decken oder Körbe. Dafür gibt es zwei Spendenboxen für Futterdosen im City-Center, eine davon im Kaufland, oder man gibt sie direkt an der Geschäftsstelle des Vereins in der Ahornallee 41 ab. Von dort aus geht dann mit eigenen Transportern die Verteilung los, die bis zu 15 Mal im Jahr startet. Eine der ersten Anlaufstellen war ein Tierhof in Polen. Dem folgten Ziele deutschlandweit sowie in Ungarn und in Rumänien. „Gerade in den osteuropäischen Ländern hungern die Tiere und haben in der kalten Jahreszeit keine warmen Stellen. Jede Spende hilft. Einmal hatten wir eine sehr großzügige Zuwendung einer älteren Dame. Die hat uns 32 Paletten Trockenfutter zukommen lassen“, erzählt Jennys Heering sehr gerührt.
Neues Zuhause
Daneben hat der Verein die Möglichkeit, Tiertransporte selbst vorzunehmen oder zu organisieren. So ist es ein
weiteres Anliegen, Hunde, die
viel Zuwendung brauchen oder kleinere Leiden haben, aus dem Ausland nach Deutschland zu vermitteln.
„Dabei haben wir einen großen Zuspruch und können pro Jahr etwa 30 Fellnasen eine neue Bleibe verschaffen. Wir prüfen allerdings genau, wo diese hinkommen. Die neuen Besitzer müssen viel Zeit mitbringen und sollten schon Erfahrung haben“, berichtet sie und erzählt weiter: „Wir haben selbst fünf Hunde mit Handicap aufgenommen, so auch die beiden Möpse ‚Oma Hilde‘ und ‚Praline‘, die sich nun mit viel Zuneigung rundum wohlfühlen. Ich weiß, dass diese sehr dankbar sind und dies mit viel Liebe an mich zurückgeben.“
Wichtig wäre ihr noch, dass man überhaupt achtsam mit allen Hunden umgeht. So appelliert sie, bei Hitze die Vierbeiner nicht im Auto zu lassen und tatsächlich nicht vor
Geschäften unbeaufsichtigt anzubinden, da diese immer wieder entwendet werden. „Zudem wurden in letzter Zeit viele Tiere ausgesetzt“, berichtet sie von einem traurigen Trend, der sich immer mehr verstärkt.
Liebe für alle Tiere
Als ob das nicht schon genug Einsatz wäre, ist das sympathische Ehepaar jederzeit ansprechbar, wenn andere Tiere in Not sind. Oft werden sie
gerufen, wenn jemand einen verletzten Vogel gefunden hat, so wie kürzlich der Reiher, der mit einem gebrochenen Flügel vor Norma gelandet war.
„Dann fahre ich hin und sehe mir das Tier an oder gebe
Kontakte raus, die da konkrete Hilfe leisten können“, berichtet Jennys Heering von einer Aufgabe, die sie, neben ihrer
eigentlichen Arbeit im sozialen Bereich, ehrenamtlich 24 Stunden auf Trab hält.
Ebenso wendet man sich an den Verein, wenn ein Hund angefahren wurde, ein verletzter Schwan umherirrt, ein Eichhörnchen schwach ist oder eine Fledermaus sich verflogen hat. Ein ungewöhnlicher Einsatz war das Auffinden von zwei Waschbärbabys, denen die Mama abhandengekommen war. „Die habe ich ein paar
Tage bei uns im Gartenhaus untergebracht und ihnen die nötige Ruhe und Versorgung zukommen lassen“, blickt
Jennys Heering auf den kuscheligen Besuch zurück.
Die engagierten „Retter“ freuen sich auf weitere Mitglieder und natürlich viele Spenden. Dabei steht stets der Tierschutzgedanke an erster Stelle, was
allen zugutekommt.